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Megan Wester

Wie du Veränderungen nachhaltig in deinem Alltag integrierst

Aktualisiert: 6. Okt. 2021

Unser Leben verändert sich ständig. Wir haben die Wahl, diese Veränderungen anzunehmen und aktiv mitzugestalten oder uns von ihnen entmutigen und überfordern zu lassen. In diesem Artikel besprechen wir, wie wir kleinste Schritte in der richtigen Reihenfolge nutzen können, um Platz zu schaffen, für was uns wichtig ist.

Unsere Terminkalender sind zum bersten voll und wir können uns kaum mehr an Zeiten erinnern, als uns langweilig war. Wir füllen unsere Leben mit Menschen und Plänen, die uns wichtig sind, uns aber auch Energie und Kraft kosten.


Doch egal wie achtsam wir mit unserer Zeiteinteilung sind, neue Lebensphasen stellen uns manchmal vor die Herausforderung, neu evaluieren zu müssen: Ein neues Familienmitglied, ein neuer Job, eine neue Interesse beansprucht unsere Aufmerksamkeit und möchte einen festen Platz in unserem Leben einnehmen.

Wie können wir Veränderungen annehmen, ohne unser Energieniveau zu überstrapazieren und in einem Burn-out zu landen?


Jeder kennt die guten Neujahresvorsätze, die wir bereits im Februar entnervt aufgeben, weil sie uns überfordern und in unserem Alltag nicht umsetzbar sind. Doch oft sind sie schlicht zu groß gedacht. Das neue Jahr, die Aufbruchsstimmung und die zwei bis drei Gläschen Sekt geben uns das Gefühl, alles ist möglich, wenn man es nur will.


Veränderungen gehören zu unserem Leben und finden statt, ob wir möchten oder nicht.

Das Problem ist, dass wir uns oft von unseren Alles oder Nichts Ansprüchen entmutigen lassen, sie aktiv mitzugestalten. Wenn ich Rückenschmerzen habe, weil ich den ganzen Tag ein Baby rumtrage, und mir vornehmen, dreimal in der Woche joggen zu gehen, bin ich oft enttäuscht, wenn es wieder nicht geklappt hat und geben das Joggen entmutigt auf (das ist ein echtes Beispiel aus meinem Alltag ;)

Es hilft, sich zu fragen, warum wir überhaupt joggen gehen möchten. Um fitter und schlanker und beser zu sein, oder um uns liebevoll um unsere Körper zu kümmern und den Kopf frei zu bekommen? Das geht nämlich bei jedem einzelnen Mal joggen, egal wie oft oder wie regelmäßig.


Das Geheimnis nachhaltiger Veränderung liegt in der Macht der kleinsten Schritte.


Kleine Schritte frustrieren uns. Wir möchten lieber schnelle Ergebnisse sehen, gerade wenn wir dafür auf anderes verzichten. Doch ohne kleine Schritte in der richtigen Reihenfolge, bleiben Ideen nur Ideen und Wünsche werden nach und nach zu Frustrationen.


Du möchtest dir angewöhnen, täglich Yoga zu machen? Starte mit einem einzigen herabschauenden Hund pro Tag. Dieser Schritt ist so winzig, dass es dir nicht wie Yoga vorkommen wird, aber er ist auch "too small to stop". Egal wie du es drehst du wendest, es ist immer genug Zeit und Energie da für eine Yogapose vor dem Schlafengehen.


Hier ist eine Schritt- für-Schritt Anleitung für nachhaltige, kleinste Schritte Richtung Veränderung:


Schritt 1: Überlege dir, weshalb du diese Veränderung in deinem Leben möchtest


Nimm dir anfangs Zeit, darüber zu nachzudenken, ob das Ergebnis die Mühe wert ist.


Dazu ein kleines, konkretes Beispiel:

Du bemerkst, dass dein Zahnfleisch blutet und dein Zahnarzt rät dir, täglich Zahnseide zu verwenden. Du möchtest dich wieder wohl und gesund fühlen, also beschließt du, eine Minute täglich in die Reinigung deiner Zahnzwischenräume zu stecken. Jeden Abend nervt dich der Gedanke an die Zahnseide, aber du kennst dein inneres Bedürfnis nach Gepflegtheit und beschließt, dass es die Mühe wert ist.


Schritt 2: Lass dich von deinen eigenen Erwartungen nicht aus der Bahn werfen


Zu hohe Erwartungen an uns selbst oder an das gewünschte Ergebnis können uns davon abhalten, dem Veränderungsprozess genug Zeit zu geben.


Zurück zum Beispiel:

Du hast eine Woche lang jeden Abend Zahnseide verwendet, doch dein Zahnfleisch ist immer noch etwas empfindlich, also gibst du entnervt auf, da du dir schnellere Veränderung erwartet hast. Oder du fliegst in den Urlaub und vergisst die Zahnseide daheim. Auch nach dem Urlaub bleibt die Zahnseide unbenutzt, weil deine Erwartung an dich war, dass du keinen Tag auslässt und dies nun nicht mehr möglich ist. Du brichst den Prozess ab, bevor er zu einer Routine werden konnte.



Schritt 3: Vertraue dir selbst und dem Prozess


Vertraue darauf, dass du die richtigen Dinge in dein Leben lässt, auch wenn andere es anzweifeln. Wenn wir uns ständig vergleichen (hallo Socail Media) und externen Rat holen, verlernen wir, auf unsere eigenen Stimme zu hören. Aber nur du weißt, warum du etwas Neues in deinem Leben möchtest und du musst dich dafür nicht rechtfertigen.

Überlege dir den kleinstmöglichen Schritt, den du ausprobieren kannst, um diese Veränderung zuzulassen.


Der kleinstmögliche Schritt zu gesundem Zahnfleisch wäre also, erstmal Zahnseide zu kaufen. Und sie dann neben deine Zahnbürste zu legen.




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