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Gestatte dir regelmäßige Erholungsphasen

Aktualisiert: 6. Okt. 2021

Warum es wichtig ist, dass du dir aktiv Pausen einplanst und wie du dabei tatsächlich zur Ruhe kommst.


Erholung - ganz oder gar nicht?

Als Eltern träumen wir manchmal von Erholung in Form eines Urlaubs wie früher: Einfach mal eine Woche Wellness, am Strand ein Buch lesen oder in der Mittagshitze einen Mojito trinken. Frei von Verpflichtungen, Zeitplänen und Kinderbedürfnissen. Oder zumindest ein Wochenende im Schlafanzug im Bett verbringen, mit Popcorn und Serien-Bingen.


Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das ist mit meinem Alltag derzeit schlecht zu vereinbaren. Außerdem lieben wir unseren Alltag ja, die Familienzeit ist so erfüllend - wenn wir nur manchmal eine kurze Pause davon hätten.

Doch so schnell der Gedanke kommt, ist er schon wieder verflogen. Andere Eltern schaffen es ja auch, vielleicht noch mit mehreren Kindern, mit stressigeren Jobs oder pflegebedürftigen Großeltern. Na gut, dann schaffen wir unseren Alltag eben auch ohne Pause. Und träumen von dem Urlaub, wenn die Kinder groß sind.


Warum fällt es uns schwer, regelmäßige Pausen zu machen?

Hast du dich schon mal gefragt, ob man Erholung auch verlernen kann, so wie ein Muskel schrumpft, den man nicht trainiert?


Habe ich zwischendurch eine Minute frei, kann ich mich oft vor lauter Druck, das "meiste daraus machen zu wollen" für nichts entscheiden.

Meistens esse ich dann ein Stück Schokolade und scrolle kurz durch Instagram, die typische Übersprungshandlung. Wenn es dir ähnlich geht und du einen konkreten Plan gegen Entscheidungsmüdigkeit möchtest, ließ dir diesen Artikel durch.

Fakt ist, Pausen entstehen heutzutage kaum noch spontan. Zu groß ist die Liste der Dinge, denen wir unsere Aufmerksamkeit stattdessen widmen könnten.


So planst du Regeneration in deinen Alltag ein

Wir müssen wieder lernen, uns Erholung zu gestatten. Nicht nur gestatten, wir müssen sie aktiv in unsere Tages- und Wochenplanung integrieren.

Tägliche Ruhephasen kommen dir utopisch vor? Keine Sorge, wir fangen ganz klein an.


Genauso wie wir permanent im Kopf den jeweiligen Tagesplan durchgehen, sollten wir immer eine Antwort auf folgende zwei Fragen parat haben, damit wir unseren freien Momenten mit "carpe diem" begegnen können und sie nicht vor Entscheidungsüberforderung verfliegen lassen.


1. Was würde mir in diesem Moment helfen?


Zwei Minuten aufs Sofa legen? Einen Schluck Wasser trinken? Eine Dehnübung machen (nein, keine zehn Minuten Yoga, denn dann überlegen wir gleich wieder, wo unsere Matte ist, welche Übungsreihe wir machen wollen und ob das in dieser Kleidung überhau..... Oder doch Schokolade und Instagram).


2. Was kann ich jetzt tun, damit es mir später besser geht?


Was unsere persönlichen Akkus wieder auflädt, ist genauso unterschiedlich wie das individuelle Energieniveau. Wenn dir nicht gleich ein Hobby oder eine Leidenschaft einfällt, frage dich, bei welchen Tätigkeiten du das Gefühl für Zeit und Raum am besten vergisst. Beim Unkraut jähten, in der Badewanne, beim Nähen, auf dem Rennrad? Auch diese kleinen Auszeiten sind wichtig, um sich wie ein Mensch zu fühlen.


Versuche, diese zwei Fragen in deinen Alltag zu integrieren und warte nicht auf die perfekte Auszeit, den perfekten Urlaub. Wenn wir uns nach einer Woche ohne Verpflichtungen sehnen, werden wir enttäuscht sein, wenn wir nur eine Stunde davon bekommen.

Aber eine Stunde zwischen deinen Lieblingsblumen mit einem Wein und klassischer Musik? Und das jede Woche? Das könntest du dir gestatten.


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